Die Stadt Florenz hat ein Verbot für Schlüsselkästen bei Ferienwohnungen erlassen, um den Massentourismus einzudämmen und die Wohnqualität für Einheimische zu verbessern. Eigentümer haben zehn Tage Zeit, um vorhandene Kästen zu entfernen, danach drohen Strafen. Das Verbot gilt ab sofort und soll dazu beitragen, dass weitere Wohnungen nicht in lukrative Kurzzeitunterkünfte umgewandelt werden.
Die kleinen schwarzen oder silbernen Kästchen sieht man mittlerweile weltweit in jeder größeren Stadt. Florenz sagt ihnen jetzt den Kampf an und hat ein Verbot für Schlüsselkästen bei Ferienwohnungen erlassen. Das neue Gesetz gilt ab sofort. Eigentümer haben zehn Tage Zeit, um vorhandene Kästen zu entfernen. Danach drohen Strafen von bis zu 400 Euro, wie die italienische Nachrichtenagentur"Ansa" berichtet.
Der florentinische Gemeinderat habe mit großer Mehrheit für das neue Gesetz gestimmt. Besonders betroffen sei das historische Zentrum, in dem viele Mietwohnungen in lukrative Kurzzeitunterkünfte umgewandelt würden. Laut Stadtverwaltung ist es für Einheimische kaum noch möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden.Verbot droht auch in weiteren Städten
Die Stadtpolizei ist für die Kontrolle zuständig. Sie soll sicherstellen, dass alle verbotenen Kästen entfernt werden. Das Verbot betrifft klassische Keyboxes, bei denen Gäste per Code den Wohnungsschlüssel entnehmen können. Diese Methode hat sich weltweit etabliert, da sie die Vermietung ohne direkten Kontakt ermöglicht.Neben Florenz erwägen auch andere italienische Städte ähnliche Maßnahmen.
Jährlich besuchen rund 4,5 Millionen Touristen die Stadt. Die Stadtregierung will nun mit strengeren Vorschriften die Wohnqualität für Einheimische verbessern.
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