Die Europäische Zentralbank (EZB) geht nach eigenen Schätzungen noch von weiteren Leitzins-Senkungen aus, um die Wirtschaft nicht mehr zu stark zu bremsen. Laut EZB-Volkswirten liegt der neutrale Zins zwischen 1,75 und 2,25 Prozent.
Die Europäische Zentralbank hat nach Schätzungen ihrer Volkswirte noch eine Wegstrecke vor sich, bevor sie mit ihren Leitzinsen die Wirtschaft nicht mehr bremst. Laut jüngsten Modellschätzungen liege der sogenannte neutrale oder natürliche Zins, der die Wirtschaft saktivitäten weder bremst noch anheizt, in einer Spanne zwischen 1,75 und 2,25 Prozent, teilten EZB -Volkswirte in einem am Freitag veröffentlichten Aufsatz mit.
Die Spanne entspricht damit der von EZB-Präsidentin Christine Lagarde in Davos im Jänner genannten Bandbreite. Zuvor hatte sie im Dezember noch eine größere Spanne von 1,75 bis 2,50 Prozent genannt. Aus der Schätzung der Volkswirte folgt damit, dass die EZB den Leitzins noch zweimal um jeweils einen Viertelprozentpunkt senken müsste, um das obere Ende der genannten Spanne zu erreichen.
self all Open preferences. Lagarde signalisierte Fortsetzung des Zinssenkungskurses Aktuell liegt der Leitzins im Euroraum - der sogenannte Einlagensatz - bei 2,75 Prozent. Die EZB hatte ihn auf ihrer jüngsten Zinssitzung Ende Jänner auf dieses Niveau nach unten gesetzt. Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, beträgt derzeit 2,90 Prozent.
Der natürliche oder neutrale Zins - in der Fachwelt mit"r*" abgekürzt - ist eine theoretische Größe, die nicht einfach von den aktuellen Wirtschaftsdaten ablesbar ist. Schätzungen beruhen zumeist zu einem großen Teil auf Modellrechnungen.
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