Nach den massiven Regenfällen der letzten Tage drohen in Österreich, insbesondere in Niederösterreich, zahlreiche Hangrutschungen und Muren. Geomorphologe und Risikoforscher Thomas Glade mahnt, dass die Folgen von Unwettern oft unterschätzt werden.
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Nach starken Unwettern sind Muren und Schlammlawinen eine Gefahr. Im Bild: Vermurung am Einödweg zwischen Kaprun und Piesendorf in Salzburg.ach den massiven Regenfällen der letzten Tage drohen in Österreich, insbesondere in Niederösterreich, zahlreiche Hangrutschungen und Muren. Geomorphologe und Risikoforscher Thomas Glade mahnt, dass die Folgen von Unwettern oft unterschätzt werden.
Die jüngsten Starkregenereignisse haben nicht nur Hochwasser verursacht, sondern auch die Gefahr von Muren und Hangrutschungen drastisch erhöht. „Um das volle Ausmaß zu erfassen, müssen wir sicherlich noch bis zum Wochenende abwarten", erklärt Thomas Glade, Experte für Geomorphologie, Risikoprävention und Katastrophenschutz an der Universität Wien, gegenüber der APA.
Glade hebt hervor, dass die Meteorologen bei der aktuellen Wetterlage, die in dieser Intensität und Ausdehnung bisher einzigartig war, präzise Vorhersagen liefern konnten. „Wir hatten eine gute Vorstellung von der zu erwartenden Niederschlagsmenge und den besonders betroffenen Regionen", lobt der Experte.Trotz der Fortschritte in der Wettervorhersage sieht Glade erhebliche Defizite bei der Einschätzung möglicher Folgen und Schäden.
Die Prognose von Hangrutschungen gestaltet sich deutlich schwieriger als die Vorhersage von Starkregen. „Wir können noch nicht flächenhaft prognostizieren, mit welcher Frequenz und Magnitude die Ereignisse auftreten", gibt Glade zu bedenken. Seit 2014 betreibt er Monitoring-Programme in Niederösterreich, betont aber: „Hier stehen wir noch in den Kinderschuhen, was das Verständnis der Dynamiken angeht.
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