Ein internationaler Experte bezeichnet den Einsatz manipulierter Pager und Handfunkgeräte als Sprengfallen im aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah als Kriegsverbrechen. Der Einsatz dieser Waffen gegen Zivilisten, wie Diplomaten, Journalisten oder Politiker, stellt einen direkten Angriff dar und verstößt gegen das humanitäre Völkerrecht.
Mindestens 37 Menschen kamen bei den Explosionen manipulierter Pager und Handfunkgeräte ums Leben. Rund 3.000 weitere wurden verletzt. Juristen sind in der Bewertung der Tat uneins.. Er nannte ihn im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur Kriegsverbrechen .
Unabhängig davon würde der Einsatz solcher Waffen auch gegen die Genfer Konventionen verstoßen, sagte Clapham. Sie bilden den Kern des humanitären Völkerrechts und sollen Personen schützen, die sich nicht oder nicht mehr an den Kampfhandlungen beteiligen. Die Pager oder Funkgeräte explodierten bei zahlreichen Menschen.
"Es war auch vorhersehbar, dass bei solchen Explosionen Unbeteiligte zu Schaden kommen", sagte er."Der militärische Nutzen steht damit in keinem Verhältnis zum möglichen zivilen Schaden.""Eine erste Frage ist, ob der Schlagabtausch zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon mittlerweile als ein bewaffneter Konflikt zu qualifizieren ist oder nicht. Ich würde sagen: ja", sagte er.
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