Ex-Freundin lebensgefährlich durch Messerattacke verletzt - 25-Jähriger zu 17 Jahren Haft verurteilt

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Ein 25-jähriger Mann wurde in Österreich wegen versuchten Mordes an seiner ehemaligen Freundin zu 17 Jahren Haft verurteilt. Die Frau wurde im August 2024 in Linz mit sechs Messerstichen schwer verletzt. Der Angeklagte bekannte sich vor Gericht schuldig.

Ein 25-Jähriger wurde am Mittwoch wegen versuchten Mordes an seiner ehemaligen Freundin zu 17 Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte Ende August 2024 in Linz -Ebelsberg seine Ex-Partnerin mit sechs Messerstichen lebensbedrohlich verletzt. Nach der Attacke im Auto konnte die Frau entkommen und sich in ein Mehrparteienhaus schleppen, wo sie zusammenbrach. Zeugen leisteten Erste Hilfe und riefen den Rettungsdienst. Der Angeklagte bekannte sich vor Gericht schuldig.

Alle Geschworenen waren sich schnell einig, dass der Mann der Anklage schuldig zu sprechen sei. Der Richter begründete die 17-jährige Freiheitsstrafe mit der Schwere der Tat. Milde berücksichtigt wurden das reumütige Geständnis des Angeklagten sowie seine Unbescholtenheit sowohl in Österreich als auch in Serbien. Der Verteidiger kündigte Berufung gegen die hohe Strafe an. Der mutmaßliche Täter, dem neben dem Mordversuch auch eine gefährliche Drohung gegenüber der 22-Jährigen zur Last gelegt wurde, hatte sich nach der Attacke selbst Stichverletzungen zugefügt. Laut Polizei ließ er sich aufgrund seiner Verletzungen widerstandslos festnehmen. Er sitzt seitdem in U-Haft. Schon seit der Jugend waren der Angeklagte und das Opfer in Serbien zusammen, doch die Lebensgemeinschaft war nicht „friktionsfrei“. 2023 kam es laut Staatsanwalt zu einer „Zäsur“, beide gingen neue Beziehungen ein. Das spätere Opfer verließ Serbien und zog nach Linz. Doch damit brach der Kontakt zum Ex nicht ab. Der Verdächtige suchte immer wieder die Nähe zur Frau und reiste dazu Ende August des Vorjahres auch nach Linz. Zwei Tage vor der Messerattacke war er bei ihr. Dabei entstanden Videos, auf denen er andeutete, der jungen Frau den Hals durchzuschneiden und den Kopf zu verdrehen. Danach wurde er von ihr aus der Wohnung geworfen, wie er selbst zugab. Die Frau war „sehr verstört“ von dem Vorfall und schloss sich als Privatbeteiligte mit einem Teilschmerzensgeld an. Nach wie vor leidet sie an Panikattacken und Schlafproblemen und ist im Krankenstand. Der Verdächtige soll sie nach dem Angriff noch verfolgt haben und an die geschlossene Tür gehammmert haben. Er drohte ihr, sie umzubringen. Dann fügte er sich selbst vier bis fünf Stiche zu. Der Verteidiger meinte, sein Mandant habe von Anfang an „nicht versucht, die Tat zu verharmlosen“. Er bat bei einem Schuldspruch „um Perspektive“, denn man dürfe den „Menschen nicht aufgeben“. Der 25-Jährige bekannte sich zu beiden Anklagepunkten schuldig und sagte: „Es tut mir sehr leid.“ Auf Nachfrage des Richters, ob er die Frau mit dem Messer töten wollte, antwortete er jedoch: „Ich wollte ihr nur Angst einjagen.“

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