Rund um den Umgang mit dem kommenden Amalgamverbot stehen die Zeichen zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und den heimischen Zahnärztinnen und Zahnärzten weiter auf Sturm. Die ÖGK legte den Zahnärzten nach eigenen Angaben ein neues, verbessertes Angebot vor.
Rund um den Umgang mit dem kommenden Amalgamverbot stehen die Zeichen zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse und den heimischen Zahnärztinnen und Zahnärzten weiter auf Sturm. Die ÖGK legte den Zahnärzten nach eigenen Angaben ein neues, verbessertes Angebot vor. Die Zahnärztekammer konnte darin aber keine Verbesserung erkennen und hielt an ihrem bisherigen Nein fest.
Man sei jedenfalls „wild entschlossen“, doch noch zu einem Abschluss mit der Zahnärztekammer zu kommen – und das möglichst schnell. „Wir haben die Hände ausgestreckt“, sagte Huss. Er gestand ein, dass die Kassenleistungen derzeit sehr kostenbewusst und sparsam kalkuliert seien. Das liege aber schlicht daran, dass nicht mehr Geld da sei. Daran könne nur die Politik etwas ändern.
Kompositmaterialien, in der Bevölkerung als Kunststofffüllungen bekannt, lehnt die Zahnärztekammer als Kassenleistung ab. Solche Füllungen müssen in mehreren Schichten aufgetragen und mit UV-Licht ausgehärtet werden. Das bedeutet für die Zahnärztinnen und Zahnärzte beziehungsweise ihre Assistentinnen und Assistenten mehr Arbeit – und damit höhere Kosten.
Aus diesem Grund stellt sich die Ärztevertretung auch gegen jenes Material, das die ÖGK ins Feld führt: Alkasit. Das Material lässt sich zwar nicht wie Kunststofffüllungen farblich in verschiedenen Weißtönen anpassen, aber es kommt zumindest in einer weißen Einheitsfarbe – ist also weniger auffällig als der graue Zement.
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