Dieser Artikel untersucht die historische Entwicklung der Farbzuordnung zu Geschlechtern. Es wird gezeigt, wie die Zuordnung von Rot zu Männlichkeit und Blau zu Weiblichkeit in der Vergangenheit umgekehrt war und wie die Einflüsse von Kultur und Zeit auf diese Zuordnungen Einfluss genommen haben.
Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war die Zuordnung von Farben zu Geschlechtern umgekehrt. Doch Babys kümmern sich nicht darum, welche Farben sie tragen. Das bestimmen Zeit und Kultur . Ein bald Sechsjähriger ist verwirrt, wenn er hört, dass die Lieblingsfarbe seiner Mutter Blau ist. Schließlich ist er doch täglich von Mädchen in rosa Tüllröcken und rosa Einhörnern umgeben. Auch Puppenwagen und Zahnbürsten sind rosa. „Kannst du nicht zumindest Lila mögen, Mama?“, fragt er.
Tatsächlich war die Zuschreibung der Farben zu einem Geschlecht lange Zeit umgekehrt. \„Rot ist historisch gesehen die Herrschaftsfarbe, ein Zeichen von Männlichkeit, Stärke und Kampfgeist, das durchaus mit Krieg und Blut assoziiert wird. Rosa ist sozusagen das kleine Rot, das Privileg des männlichen Thronfolgers in der Vormoderne“, erläutert Heidrun Zettelbauer, die an der Arbeitsbereich Kultur- und Geschlechtergeschichte leitet. Blau und Himmelblau hingegen kamen aus der christlichen Farbensprache: „Die Jungfrau Maria wird mit Blau assoziiert, daher war das bis in die erste Nachkriegszeit die Farbe der Mädchen.
Farben Geschlechterrollen Geschichte Kultur Zeit
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