Laut aktueller Hochrechnung des KSV1870 waren in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 in Wien 1.824 Unternehmen von einer Insolvenz betroffen.
Das sind rund 37 Prozent und somit mehr als ein Drittel aller 4.895 Unternehmen in Österreich, die in diesem Zeitraum insolvent geworden sind. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet das in Wien einen Anstieg von knapp 31 Prozent. Mit Blickrichtung Jahresende sind bis zu 2.400 Unternehmensinsolvenzen in Wien möglich.Der bereits mehrere Monate anhaltende Trend setzt sich fort: Die Insolvenzzahlen in Wien steigen kontinuierlich.
Ansonsten zeigt sich, dass aufgrund der bereits länger andauernden herausfordernden wirtschaftlichen Gesamtsituation auch die Wiener Unternehmenslandschaft insgesamt nicht vor den steigenden Insolvenzzahlen verschont bleibt.Von den 1.824 insolventen Unternehmen in Wien wurde bei rund 39 Prozent mangels Vorliegens kostendeckenden Vermögens kein Insolvenzverfahren eröffnet.
In den TOP 5 der Wiener Großinsolvenzen im bisherigen Jahr 2024 finden sich fünf Immobilienunternehmen. Davon gehören vier insolvente Gesellschaften der Signa Gruppe an. Eine abschließende Beurteilung der Passiva ist aufgrund der Größe und Komplexität der am Handelsgericht Wien anhängigen Insolvenzverfahren aber noch nicht möglich.
"Die Entwicklung deckt sich mit unserer Erwartungshaltung zu Beginn des Jahres. Der im Vergleich zu 2023 prognostizierte Zuwachs ist das Ergebnis der bereits mehrere Monate anhaltenden wirtschaftlichen Drucksituation, der viele Wiener Unternehmen ausgesetzt sind, geschuldet", so Jürgen Gebauer vom KSV1870.
Wien Insolvenz Kreditschutzverband Von 1870
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