Kommt es zu Marktabsprachen, zahlt die Republik um ein Fünftel mehr für ihre öffentlichen Aufträge. Gegen unfaire Marktmanipulationen kämpft Natalie Harsdorf, Generaldirektorin der...
Kommt es zu Marktabsprachen, zahlt die Republik um ein Fünftel mehr für ihre öffentlichen Aufträge. Gegen unfaire Marktmanipulationen kämpft Natalie Harsdorf, Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde.Weiß gestrichene Backsteinwände, rote Türrahmen, weiße Sofas. Um 8.30 Uhr sind die Büros der Bundeswettbewerbsbehörde schon gefüllt.
Um 8.45 Uhr sind alle Teamleiter anwesend und sitzen gemütlich zusammen. Doch als Natalie Harsdorf den Raum betritt, wird es sofort ruhiger. Mit dem Leitungskaffee, einem informellen Treffen, wolle sich die Generaldirektorin wenigstens einmal in der Woche „greifbar“ machen, sagt Harsdorf.Das ist gar nicht so einfach. Kam sie den Tag zuvor erst aus Budapest vom European Competition Day zurück. Die Woche zuvor war sie auf Einladung der Botschaft in Kiew.
Die Stimmung ist ausgelassen. „Obwohl eine Journalistin mit am Tisch sitzt, sind alle entspannt“, scherzt sie. Denn obwohl man noch nicht mit der Arbeit begonnen hat, sind die Themen, die hier beim Kaffee besprochen werden, äußerst heikel.
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