Ein 29-jähriger Salzburger musste sich am Donnerstag wegen schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten. Er soll seine Tochter gewürgt haben.
In der Verhandlung beteuerte der Vater, dass es sich bei dem Vorfall aus dem Jänner 2024 um einen Unfall gehandelt habe. Ihm zufolge war er damals alleine mit seiner Tochter zu Hause. Der 29-Jährige sei mit dem Baby auf der Couch gelegen, als es plötzlich mit dem Kopf voraus über die Kante des Sofas fiel.Der Angeklagte sei reflexartig nach vorne gesprungen und habe die Tochter mit seiner rechten Hand gefangen.
Laut dem 29-Jährigen habe das Kind danach zwar zwei Minuten lang geschrien, sich dann aber wieder normal verhalten. Schmerzen hätte er nicht feststellen können. Das Elternpaar stand damals schon im Kontakt mit dem Jugendamt, daher hatte die Mutter – nachdem sie wieder zu Hause war – auch Fotos von den blauen Flecken am Hals gemacht.Ein gerichtsmedizinischen Gutachten widerspricht den Schilderungen des Angeklagten.
Die Mutter hingegen erklärte in der Verhandlung am Donnerstag, dass sich das Kind nach dem Vorfall ganz normal verhalten habe. Auch die Flecken wären am nächsten Tag verblasst gewesen. Ihr zufolge habe sie nie beobachtet, dass der Vater gegenüber dem Baby gewalttätig wurde. Die beiden hätten eine gute Beziehung und die Tochter hänge total an ihrem Vater.
Prozess Staatsanwaltschaft Gericht Salzburg
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