Verluste bei Pensionen drohen, hat die Arbeiterkammer berechnet. Entscheidend ist dabei der Zeitpunkt des Pensionsantritts.
Der Zeitpunkt des Pensionsantritts kann in den nächsten Jahren darüber entscheiden, ob man mehrere zehntausend Euro verliert. Das ergibt eine der APA vorliegende Berechnung der Arbeiterkammer. Schuld ist die Inflation, die durch ihre Höhe ungewöhnliche Auswirkungen auf den Ruhensbezug hat. Schon bekannt ist das Problem der Aliquotierung, die heuer einen früheren Antritt reizvoll macht. Dazu kommt aber auch noch die so genannte Wertsicherung.
Mit einer jährlichen Aufwertung soll nämlich erreicht werden, dass die Pensionen auch jeweils wertgesichert sind. Dieser Aufwertungsfaktor ergibt sich aus der Lohnentwicklung. Da heuer die Abschlüsse angesichts der Inflation besonders hoch war, sollte sich an sich auch ein besonders hoher Aufwertungsfaktor ergeben.
Alleine diese verzögerte Aufwertung führt laut AK-Berechnung bei einem Pensionsantritt im heurigen Jahr bei einem grundsätzlich gebührenden Pensionsanspruch von beispielsweise 2.000 Euro zu einer lebenslangen"Pensionskürzung" von 90 Euro im Monat. Bei einem Pensionsantritt kommendes Jahr erhöht sich der Verlust auf 160 Euro pro Monat. Die AK fordert von der Regierung die Einziehung einer Schutzklausel.
Bei einer Pensionshöhe von wieder 2.000 Euro im Jänner 2023 und bei einer Inflationsrate von acht Prozent werden die Pensionen ab 2024 voraussichtlich um 160 Euro erhöht, wer beispielsweise im März geht, erhält noch 128. Diejenigen, die gegen Ende des Jahres gehen und von dem außerordentlich hohen Plus nichts haben, müssen mit deutlich niedrigeren Pensionen rechnen. Ab kommendem Jahr entsteht ein dauerhafter Verlust von 160 Euro im Monat, rechnet die AK vor.
Von den Quasi-Verlusten sind jährlich rund 100.000 Personen betroffen, in den nächsten drei Jahren rund 300.000.
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