Amalgam-Streit: ÖGK und ÖZÄK abbrechen Verhandlungen

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Amalgam-Streit: ÖGK und ÖZÄK abbrechen Verhandlungen
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Verhandlungen zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Österreichischen Zahnärztekammer (ÖZÄK) über den Ersatz des Zahnfüllungsmaterials Amalgam scheitern. Die ÖGK bevorzugt das neue Material Alkasit, die ÖZÄK hingegen setzt auf Glasionomerzement als Gratisfüllung.

Heute Vormittag stand ein weiteres Verhandlungsgespräch zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse ( ÖGK ) und der Österreichischen Zahnärztekammer ( ÖZÄK ) an. Streitpunkt ist weiterhin der Ersatz für das Zahnfüllungsmaterial Amalgam . Konnte zuletzt noch ein Erfolg im Bereich der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) vermeldet werden, wurde die heutige Gesprächsrunde knapp vor Beginn von der Zahnärztekammer abgesagt.

Grund sei die negative Pressearbeit der ÖGK und Proteste vor dem Haus der Kammer. Gegenüber der APA spricht man von einem Vertrauensbruch seitens der ÖGK. Seitens der Krankenkasse wäre das neue, erprobte weiße Material Alkasit als Amalgamersatz forciert gewesen. Die ÖGK hätte sogar 20 Prozent mehr für amalgamfreie Füllungen gezahlt als bisher. Die Zahnärztekammer akzeptiert jedoch nur den materialtechnisch minderwertigen Glasionomerzement als Gratisfüllung. Alles andere solle Privatleistung bleiben. Verbot diskutiert, weil es im Verdacht steht, gesundheitsschädlich zu sein. Darüber gibt es freilich geteilte Meinungen. Quecksilber an sich ist ein giftiges Schwermetall, das bereits bei Zimmertemperatur Dämpfe abgibt. Werden diese eingeatmet, besteht die Gefahr einer Vergiftung. Bei einer Aufnahme durch den Verdauungstrakt – also etwa, wenn Quecksilber verschluckt wird - ist es relativ ungefährlich. Viele Patienten lehnen Amalgam mittlerweile aus ästhetischen Gründen ab und lassen sich immer öfter Kunststofffüllungen einsetzen, die aus privater Tasche zu zahlen sind. In Behandlung ist, der das ÖGK-Angebot nicht akzeptiert, muss die Kosten für die Füllung vorerst noch privat vorstrecken. Wie viel man von der Kasse in so einem Fall dann zurückbekommen wird, steht noch nicht fest.

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