Deutschlands größter Hersteller von Handfeuerwaffen, Heckler & Koch, hat zu Jahresbeginn deutlich weniger Gewinn eingefahren.
Deutschland s größter Hersteller von Handfeuerwaffen, Heckler & Koch, hat zu Jahresbeginn deutlich weniger Gewinn eingefahren. Wie aus einer Mitteilung der Firma auf ihrer Webseite hervorgeht, sackte der Nettogewinn im ersten Quartal 2024 auf 2,4 Millionen Euro ab und betrug damit noch ein Viertel des Vergleichswerts von Anfang 2023 . Der Umsatz stieg währenddessen um 1,8 Millionen auf 75,0 Millionen Euro - das Geschäft wurde weniger profitabel als zuvor.
Das Unternehmen, das an diesem Dienstag zur Hauptversammlung nach Rottweil einlädt, stellt Sturmgewehre, MG, Pistolen und Granatwerfer her - also Waffen, die ein Soldat tragen kann. Größeres Militärgerät fertigt H&K nicht. Nachdem die Firma im vergangenen Jahrzehnt in der Krise war, ging es ab 2018 aufwärts.
Während der Ukraine-Krieg bei Rüstungskonzernen wie Rheinmetall einen starken Nachfrageschub auslöste, hielten sich die Auswirkungen für Heckler & Koch in Grenzen - der Fokus der Unterstützung westlicher Staaten für die Ukraine lag auf großem Militärgerät und Munition - etwa Panzern, Flugabwehr und 155-Millimeter-Artilleriegeschossen. Kleinwaffen - also Handfeuerwaffen - hatten bei den Lieferungen nicht die höchste Dringlichkeit.
Eine Ausnahme ist hierbei das Unternehmen Dynamit Nobel Defense aus NRW, das der Ukraine bereits 13.000 Panzerfäuste des Modells RGW 90 geliefert hat, wie aus einer Liste der Bundesregierung hervorgeht. Von Heckler & Koch kamen der Liste zufolge nur 100 Granatmaschinenwerfer, 100 Maschinengewehre und 500 Pistolen. Der kleine Wettbewerber C.G. Haenel aus Thüringen lieferte rund 2.200 Gewehre.
Zwar ist der Anteil von H&K an der direkten deutschen Ukraine-Hilfe eher gering. Von den Folgen der russischen Bedrohung, die 2014 mit der Krim-Annexion sichtbar wurde, hat es dennoch profitiert, Staaten wie Norwegen kauften in den Jahren danach deutlich mehr ein.
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