Die Befreiung von Geiseln aus dem Gazastreifen liefert erste Einblicke in ihre fast 16 Monate lange Haft. Die 29-jährige Deutsch-Israelin Arbel Yehud soll die meiste Zeit alleine in Tunnels verbracht und wenig Nahrung erhalten haben. Der 80-jährige Gadi Moses berichtete seiner Familie, er habe während seiner Haft nie geweint oder zusammengebrochen, sondern nur auf seinen Moment der Befreiung gewartet. Die israelische Soldatin Agam Berger (20) und Liri Albag (19) wurden zeitweise in Tunnels und bei Familien festgehalten. Dort mussten sie putzen, kochen und sich um die Kinder kümmern. Die meisten der in Israel verschleppten Thailänder wurden in Tunnels festgehalten und hatten kaum Tageslicht. Israel hat eine Liste mit den Namen der drei Geiseln erhalten, die am Samstag im Austausch für palästinensische Häftlinge freigelassen werden sollen.
Die Erstbefreiung der Geiseln aus dem Gazastreifen liefert erste Einblicke in ihre fast 16 Monate lange Haft. Die 29-jährige Deutsch- Israel in Arbel Yehud soll die meiste Zeit alleine in Tunnels verbracht und wenig Nahrung erhalten haben. Ihr wurde das Ausmaß des Terrorangriffs vom 7. Oktober 2023, bei dem viele Israel is ihr Leben verloren, nicht vollständig bewusst.
Arbel Yehud beschrieb die bewaffneten Islamisten, die sie bei ihrer chaotischen Freilassung begleiteten, als „nur ein Bruchteil des Grauens“ ihrer Zeit im Gazastreifen. Der 80-jährige Gadi Moses berichtete seiner Familie, er habe während seiner Haft nie geweint oder zusammengebrochen, sondern nur auf seinen Moment der Befreiung gewartet. Die israelische Soldatin Agam Berger (20) und Liri Albag (19) wurden zeitweise in Tunnels und bei Familien festgehalten. Dort mussten sie putzen, kochen und sich um die Kinder kümmern. Die beiden Frauen versuchten, jüdische Traditionen zu wahren, zum Beispiel am hohen jüdischen Feiertag Yom Kippur durch Fasten. Den Entführungsopfern war es verboten, zu weinen oder die Hand anderer Geiseln zu halten. Die meisten der in Israel verschleppten Thailänder wurden in Tunnels festgehalten und hatten kaum Tageslicht. Sie wurden israelischen Medien zufolge „harten Bedingungen“ im Gazastreifen ausgesetzt, befinden sich aber trotz allem in guter körperlicher Verfassung. Israel hat eine Liste mit den Namen der drei Geiseln erhalten, die am Samstag im Austausch für palästinensische Häftlinge freigelassen werden sollen. Das Büro von Premier Benjamin Netanjahu bestätigte am Freitag den Empfang der Liste. Es handle sich gemäß der Vereinbarung um drei am Leben befindliche Männer. „Eine detaillierte Antwort wird es nach der Prüfung der Liste und der Verständigung der Familien geben“, hieß es. Die Hamas bestätigte bereits die Übermittlung der Liste. Die Hamas muss Israel gemäß der Waffenruhevereinbarung 24 Stunden im Voraus über die Namen der freizulassenden Geiseln informieren. Im Gegenzug sollen wieder Dutzende palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden. Seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas am 19. Januar wurden bereits 15 Geiseln freigelassen. Laut israelischen Angaben werden derzeit noch 82 Geiseln im Gazastreifen festgehalten.
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