Die Zufriedenheit mit dem politischen System in Österreich beginnt langsam zu steigen, allerdings nicht innerhalb der unteren Einkommensgruppe. Nach einem Tief 2022 steigt der Anteil der Befragten, die das politische System als gut funktionierend ansehen, auf 43 Prozent. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist aber so groß wie nie. Während 60 Prozent der Menschen im oberen und 48 Prozent im mittleren Einkommensdrittel das Funktionieren des politischen Systems gut bewerten, teilt nur jeder Fünfte im unteren Drittel (21 Prozent) diese Ansicht.
Die Zufriedenheit mit dem politischen System beginnt langsam zu steigen - allerdings nicht innerhalb der unteren Einkommensgruppe. Nach einem Tief 2022 infolge von Corona-Pandemie, Ausbruch des Ukraine-Kriegs und hoher Inflation denken immerhin wieder 43 Prozent, dass das politische System in Österreich gut funktioniert. Vor zwei Jahren waren es nur 34 Prozent. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist aber dabei so groß wie nie, das ist das Ergebnis des Demokratie-Monitors von Foresight.
APA ©APA Erfahrung der mangelnden Repräsentation "Die Schere in der Bewertung des politisches Systems geht entlang der finanziellen Lage auseinander", analysierte Martina Zandonella von Foresight bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Grund dafür sei die Erfahrung mangelnder Repräsentation. So denken derzeit 56 Prozent der Menschen im oberen und 41 Prozent im mittleren Drittel, dass sie im Parlament gut vertreten sind, im unteren Drittel sind es nur 19 Prozent.
Einen Auftrag an die Politik sah in den Ergebnissen die Arbeiterkammer."Auch die unteren Einkommensgruppen müssen sich stärker in der Politik und im Nationalrat wiederfinden", so AK-Direktorin Silvia Hruška-Frank in einer Aussendung und forderte eine Ausweitung innerbetrieblicher Mitsprache sowie die Etablierung einer demokratischen Alltags- und Arbeitskultur.
Die gegenteilige Ansicht, dass es einen starken Führer geben sollte, der sich nicht um Parlament und Wahlen kümmern sollte, vertreten rund 20 Prozent - auch dieser Wert ist über die vergangenen Jahre bis auf einen Anstieg 2022 im Demokratie-Monitor relativ stabil geblieben.
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