Die Firma Weissengruber aus Ried (Bez. Perg), die vor 60 Jahren als Familienbetrieb gegründet wurde, hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das sich zunächst auf den Innenausbau und die Raumausstattung konzentrierte, erfuhr in den letzten Jahren Engpässe durch steigende Zinsen, Lohn- und Energiekosten sowie Einbrüche der Umsätze durch die Corona-Pandemie.
Die in Ried (Bez. Perg) ansässige Firma Weissengruber wurde vor knapp 60 Jahren, im August 1965, als Familienbetrieb gegründet. Zunächst konzentrierte sich das Unternehmen auf den Privatkundenbereich – Innenausbau und Raumausstattung. Mit zunehmendem Wachstum wurden auch Hotels, Gaststätten und andere Objekte beliefert. Noch vor drei Jahren investierte das Unternehmen in umfangreiche Modernisierungen: Es errichtete eine neue Halle und erwarb zusätzliche Maschinen.
Doch dann stiegen die Zinsen sowie die Lohn- und Energiekosten enorm. Corona führte zu unerwarteten Einbrüchen der Umsätze, und ab Ende 2023 kam es zu Liquiditätsengpässen. Laut KSV hat die Traditionstischlerei nun rund 2,8 Millionen Euro Schulden, während das Vermögen auf etwa 517.000 Euro geschätzt wird. 55 Dienstnehmer – 21 Angestellte, 29 Arbeiter und fünf Lehrlinge – sind betroffen, ebenso wie 70 Gläubiger. Wie aus zuverlässigen Quellen bekannt wurde, wird das Insolvenzverfahren voraussichtlich am Montagnachmittag eröffnet. Weissengruber soll mit einem 20-prozentigen Sanierungsplan fortgeführt werden
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