Ex-Politiker und Politiker aus verschiedenen Parteien appellieren an die Öffentlichkeit für eine Regierung ohne FPÖ und warnen vor Herbert Kickl als Kanzler. Details zu einer alternativen Regierungskoalition werden jedoch nicht geliefert.
Es gibt gute Gründe, sich einen anderen Bundeskanzler zu wünschen. Aber die Realitätsverleugnung der Empörten hilft dem Land auch nicht weiter. Die Gründerin des vor langer Zeit aufgelösten Liberalen Forums hegt ähnliche Befürchtungen: „Die FPÖ hat das Zeug, die Demokratie zu zerstören.“ Ein einstiger EU-Kommissar der ÖVP, hadert mit seinen Gesinnungsgenossen. Es sei „alles andere als wünschenswert“, dass die Volkspartei Herbert Kickl zum Kanzler mache, sagt er.
Terezija Stoisits und die genannten Altpolitiker und noch einige mehr wandten sich vor ein paar Tagen an die Öffentlichkeit, um für eine Regierung ohne Beteiligung der FPÖ zu werben. Es gebe eine „zweite Chance für die zweite Republik“, glauben die Polit-Omas und -Opas gegen rechts. Details dieser zweiten Chance bleiben die Proponenten allerdings genauso schuldig wie alle anderen Warner und Empörten, die derzeit vor den Vorhang treten. Herbert Kickl dürfe nicht Kanzler werden, lautet die gemeinsame Forderung. Taugliche Alternativen werden nicht geliefert. Wie wir jetzt auf die Schnelle eine neue, moralisch blitzblanke Regierungsvariante aus dem Hut zu zaubern sollen, erklärt uns keiner
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