Ein Strang des Verfahrenskomplexes rund um vorzeitige Vertragsauflösungen wurde eingestellt. Drei Casag-Aufsichtsräten war Untreue vorgeworfen worden.
Wien. Nach mehr als fünf Jahren stellt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eines der Verfahren rund um die Casinos Austria ein. Betroffen sind die Ermittlungen gegen drei Mitglieder des Aufsichtsrates wegen des Vorwurfs der Untreue. Ausgangspunkt war eine anonyme Anzeige, laut der die Aufsichtsräte rund um die Neubestellung des Vorstandes die vorzeitige Auflösung von zwei Vorstandsverträgen zum Nachteil des Unternehmens betrieben haben sollen.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Personalentscheidung in den beiden Fällen „jedenfalls auch sachlich begründet und vertretbar war“, teilte die WKStA in einer Aussendung mit. „Die in der Anzeige behauptete ausschließlich parteipolitisch motivierte Auflösung der Vorstandsverträge konnte nicht nachgewiesen werden.“ Das Ermittlungsverfahren sei daher einzustellen gewesen, so die Behörde.
In seiner Funktion als Aufsichtsrat sehe er sich ebenfalls „im Zusammenhang mit der Bestellung von Sidlo zum CFO der Casag“ als unschuldig an, weswegen er „auch hier mit einer Einstellung des Verfahrens rechnet, sobald der Weisungsrat hierüber entschieden hat“, so der Sprecher von Pröll.
Die lange Dauer der Ermittlungen führt die WKStA auf mehrere Verfahren rund um die Casinos Austria zurück. Man habe mögliche Verbindungen zwischen den einzelnen Sachverhalten im Verfahrenskomplex ermitteln müssen. Einzelne Daten habe man aufgrund von Rechtsmittel- und Sichtungsverfahren erst zweieinhalb bis drei Jahre nach ihrer Sicherstellung auswerten können.
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