Wirtschaftspolitische Doppelmühle für neue Regierung

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Wirtschaftspolitische Doppelmühle für neue Regierung
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Österreichs neue Regierung steht vor der schwierigen Herausforderung, das hohe Budgetdefizit zu senken, ohne die Wirtschaft einzuschränken. Ökonomen warnen vor einem zu schnellen Abbau des Defizits, der zu einer neuen Rezession führen könnte. Die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos stocken, und es gibt noch keine klare Lösung für die Budgetkonsolidierung.

Die neue Regierung befindet sich in einer wirtschaftspolitischen Doppelmühle, so die jüngste Prognose der Ökonomen von Wifo und IHS. Einerseits muss sie das hohe Budgetdefizit senken. Geschieht dies allerdings zu schnell, könnte das Österreich ein drittes Rezessionsjahr in Folge bescheren.ÖVP, SPÖ und Neos sind noch weit entfernt, eine Lösung für die heimische Budgetmisere zu finden. Davon wird auch die Entwicklung der Wirtschaft im Jahr 2025 abhängen, so Wifo und IHS.

Die Sanierung des Budgets ist die große Aufgabe für die nächste Bundesregierung. Und nach wie vor sind ÖVP, SPÖ und Neos in den Koalitionsverhandlungen weit davon entfernt, auf einen grünen Zweig zu kommen, wie die Konsolidierung erfolgen soll. Für die Ökonomen von Wifo und IHS ist dieser Punkt daher auch die große Unbekannte in ihren jüngsten Prognosen, die sie am Freitag vorgelegt haben. Klar ist für die Wirtschaftsforscher dabei allerdings Folgendes: Die Regierung muss bei der Sanierung geschickt und behutsam vorgehen, damit das zarte Konjunkturpflänzchen, das kommendes Jahr in Österreich wieder wachsen soll, nicht vollständig abgeschnitten wird. „Die Ausgangslage für eine Budgetkonsolidierung ist schwierig, zumal Österreichs Wirtschaftsleistung 2024 neuerlich um knapp ein Prozent geschrumpft sein dürfte“, heißt es in der Prognose des Wifo. Eine Trendwende zeichne sich derzeit auch nicht ab. Die Stimmung in den Unternehmen sei weiterhin überwiegend pessimistisch, wenngleich außerhalb der Industrie eine leichte Aufhellung erkennbar sei. „Die heimische Wirtschaft hat strukturelle Probleme, und es gibt bisher keine Signale für einen starken Aufschwung“, konstatiert das IHS. Ein wenig dürfte sich die Konjunktur im kommenden Jahr jedoch erholen. In Summe erwartet das Wifo für 2025 ein Wachstum von 0,6 Prozent, das IHS ist mit 0,7 Prozent ein wenig optimistischer. Gegenüber der Prognose aus dem Oktober ist dies eine Reduktion der Wachstumserwartungen um rund 0,4 Prozentpunkt

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