Seit 1. Juli ist Leo Obermair Generalsekretär des Jagdverbandes NÖ. Als gelernter Berufsjäger und studierter Wildtierökologe vereint er Praxis und Wissenschaft. Ein Gespräch über Image, Shitstorms, Klimawandel und den „bösen“ Wolf.
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Im Normalfall ist es so, dass das Tier, das bei der Jagd erlegt wird, den Schuss nicht einmal hört. Eine bessere Qualität des Fleisches und das ohne Transportwege und ohne Stress ist kaum zu bekommen.Das Thema Klimawandel ist bei der Jägerschaft längst angekommen. Im Frühjahr gab es ein großes Symposium mit Experten dazu. Sie als studierter Wildökologe haben natürlich den Klimawandel im Blick und sehen jeden Tag, was da los ist.
Final weiß man es wahrscheinlich, wenn wir Ende Jänner die Listen mit den Abschusszahlen bekommen. In Niederösterreich wird das Fallwild auf den Abschussplan angerechnet. Das heißt, ein geschossenes Reh zählt genauso für den Abschussplan wie Fallwild. Aus meiner Sicht muss man jetzt schauen, wie sich die Verordnung einspielt. Sie ist ein gutes Gerüst. Man darf sich das jedoch nicht so einfach vorstellen. Wenn ich heute ein Problem mit einem Wolf habe, kann ich den nicht einfach entnehmen, denn er streift weiträumig umher und ist vor allem in der Nacht unterwegs. Das macht es für die Jägerschaft nicht einfach. Ich muss aber genau diesen Wolf erwischen und nicht irgendeinen.
Jagdverband NÖ Leo Obermair IDW Leo Obermair
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