Der Stadtrechnungshof deckte gravierender Abrechnungsfehler auf. Die meisten Fälle gab es im Wiener AKH.
Ein gravierender Abrechnungsfehler im AKH wurde nun durch den Stadtrechnungshof aufgedeckt. Eine Mitarbeiterin erhielt irrtümlich 150.000 Euro für 9.901 Überstunden, die sie nie geleistet hatte. Tatsächlich waren lediglich 1,41 Überstunden zu vergüten. Der entstandene Übergenuss wurde nach Bekanntwerden zurückerstattet.
Es handelt es sich aber um keinen Einzelfall: In einem Zeitraum von drei Jahren wurden von der MA 2 - Personalservice insgesamt 3 Mio. Euro zu Unrecht für Überstunden oder Nebenleistungen an Arbeitnehmer ausbezahlt – vorrangig im AKH. Insgesamt handelt es sich um knapp 3.400 Fälle.Die unrechtmäßigen Auszahlungen kamen im Zeitraum 2020 bis 2023 hauptsächlich bei den Nebengebühren und im Bereich der Gehaltsverrechnung vor.
"Trotz Rückzahlung des Betrages bleibt die Frage nach der Verantwortlichkeit und den Konsequenzen für die Verantwortlichen im Raum. Der Vorfall im AKH ist kein Einzelfall, sondern ein Beispiel für die allgemeine Misswirtschaft und das fehlende Verantwortungsbewusstsein im Wiener Gesundheitsverbund", kritisiert Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ und Landtagsabgeordneter Wolfgang Seidl.
Der Stadtrechnungshof Wien hat einen gravierenden Abrechnungsfehler im Allgemeinen Krankenhaus aufgedeckt, bei dem insgesamt 3 Mio.Euro zu Unrecht für Überstunden oder Nebenleistungen an Arbeitnehmer ausbezahlt wurdenDie FPÖ kritisiert die Misswirtschaft und fordert eine umfassende Neustrukturierung der Abrechnungssysteme im Gesundheitsverbund
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