Aufwärtsblitze sind selten, können aber Infrastrukturen wie Windenergieanlagen schwer beschädigen. Die Atmosphärenforscherin Isabell Stucke untersucht die Risikofaktoren.
Aufwärtsblitze sind selten, können aber Infrastrukturen wie Windenergieanlagen schwer beschädigen. Die Atmosphärenforscherin Isabell Stucke untersucht die Risikofaktoren.
Ein solch spektakulärer Anblick bietet sich nicht oft: ein Blitz, der nach oben in den Himmel schießt und wie ein Baum mit verästelter Krone aussieht. Im Gegensatz zu den üblichen Wolke-zu-Wolke-Blitzen und den eher an Wurzeln gemahnenden Wolke-zu-Erde-Blitzen entstehen Aufwärtsblitze an der Spitze sehr hoher Objekte wie etwa Sendemasten oder Windrädern. Von dort bewegen sie sich hinauf zur Gewitterwolke, wo sie sich entladen.
„Sie sind selten und noch relativ wenig erforscht“, sagt Isabell Stucke. „Tendenziell spielen sie bei Wintergewittern eine größere Rolle.“ Die 28-Jährige ist Postdoc am Institut für Atmosphären- und Kryosphärenwissenschaften derund widmet sich seit ihrer Studienzeit den Phänomenen rund um Blitz und Donner. „Naturgewalten haben mich immer schon fasziniert“, erzählt sie.
Um die komplexen Abläufe zwischen dem chaotischen atmosphärischen System und den Aufwärtsblitzen zu ergründen, hat Stucke modernste Methoden der Statistik mit maschinellen Lernverfahren kombiniert.
„An meiner Forschung finde ich nicht nur die Interdisziplinarität zwischen Meteorologie, Statistik, Data Science und Elektrophysik spannend, sondern auch die hohe Praxisrelevanz“, unterstreicht die gebürtige Baden-Württembergerin mit Südtiroler Wurzeln. Durch diese geprägt, haben es ihr luftige Höhen auch privat angetan. „Wir haben als Familie jede freie Minute in den Bergen verbracht.
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