Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) sieht anders als die Brandenburger Landesregierung keine ausreichende Kontrolle des Grundwassers beim US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide. Tesla hatte Erfolg mit einem Widerspruch beim Landesumweltamt gegen die Auflage, dass der Wasserverband bei allen Grundwasserfragen einbezogen wird. „Das macht uns natürlich misstrauisch“, sagte Verbandsvorsteher André Bähler der Deutschen Presse-Agentur. Er bezweifle eine ernsthafte Kontrolle. Bähler nannte als Beispiel, dass im vergangenen Jahr Abfall bei Tesla gebrannt habe, das Abfalllager aber keine Genehmigung gehabt habe.
Der Umweltausschuss des Landtags befasst sich am Mittwoch in einer Sondersitzung mit dem Fall. Der Wasserverband hat gegen die Entscheidung des Landesumweltamtes zum Widerspruch Teslas Klage vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt eingelegt.
Nach Ansicht des Umweltministeriums bestehen jedoch keine Risiken, da Tesla regelmäßig durch das Land und den Landkreis Oder-Spree überwacht werde. Der Wasserverband könne zudem die Daten von Tesla einsehen. Die Eigenkontrolle für Grundwasser durch das Unternehmen sei üblich.Bestellen Sie hier kostenlos den täglichen Newsletter der Chefredakteurin
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Opposition: keine ausreichende Wasser-Kontrolle bei TeslaDie Brandenburger Landtagsopposition sieht Risiken in der Überwachung des Grundwassers beim US-Elektroautobauer Tesla. „Für uns ist schon die Frage, warum der Wasserversorger (...), der zuständig ist für die Sicherheit des Grundwassers, hier nicht einbezogen wird“, sagte Linksfraktionschef Sebastian Walter am Dienstag in Potsdam. Tesla ist für die Grundwasserkontrolle selbst zuständig, was laut Umweltministerium üblich ist. Das Unternehmen hat erfolgreich Widerspruch beim Landesumweltamt gegen die Auflage eingelegt, dass der Wasserverband Strausberg-Erkner - der Tesla beliefert - bei Grundwasserfragen einbezogen wird. Dies nannte die Freie-Wähler-Abgeordnete Christine Wernicke „unerträglich“.
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