Warum politische Diskurse Respekt brauchen

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Respekt erkennt die Differenz – das Anderssein des Gegenübers – an und lässt diese gelten.

Zugegeben, gewinnen lässt sich damit nichts – und das bedeutet heutzutage: keinen Wahlsieg erringen. Nichtsdestoweniger bleibt Respekt die Grundlage des politischen Diskurses, auch wenn der Begriff gern missverstanden wird. Im Kern steht die Achtung voreinander, vor demokratischen Institutionen und vor dem gesellschaftlichen Miteinander.Gastkommentare und Beiträge von externen Autorinnen und Autoren wie dieser hier müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

Die aktuelle Politiklandschaft wäre gut beraten, ein leuchtendes Beispiel zu setzen und jene differenzierte Berücksichtigung zu leben, die als positive Achtung auf gegenseitiger Anerkennung fußt. Hehrer Wunsch, daher unwahrscheinlich. Dabei wäre eine respektvollere Diskurskultur bitter notwendig, entfernt sich die Welt doch zurzeit von Stabilität und tritt in eine neue Phase der Instabilität ein.

Xenophobie resultiert aus einem Mangel an Anerkennung des Fremden als je anderes. Respekt erkennt die Differenz – das Anderssein des Gegenübers – an und lässt diese dann gelten. Allerdings bleibt Respekt nicht im Stadium des Getrenntseins stehen, sondern lädt den anderen zu sich ein. Respekt vor kultureller, sprachlicher, religiöser Pluralität ist folglich keine Einbahnstraße, sondern beruht auf Äquivalenz und Reziprozität.

In politischen wie persönlichen Beziehungen bedeutet dies ein Miteinander ohne Diffamierung: Es umfasst den Respekt zwischen und vor den Geschlechtern, Identitäten, Ethnien, sexuellen Orientierungen und Weltanschauungen – und zwar, mit Ausnahme der Extreme, in alle Richtungen. Meinungspluralität bedeutet Diversität und ist per definitionem vielfältig.

Wenn schon nichts anderes, so sollten wir also ein wenig Respekt vor der „Einlösung dieser vergangenen Hoffnung“ und ihrer Manifestation in Form des Europäischen Gedankens haben, indem wir wählen – nämlich: auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen.

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