Warum Meloni Wahlkampf auf dem Balkan macht

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Migration ist eines der bestimmenden Themen im EU-Wahlkampf. Italiens Regierungschefin nutzt das für sich.

Als es mich vor vielen Jahren zum ersten Mal in das albanische Fischerdörfchen Shëngjin verschlug, hätte ich nicht gedacht, dass es einmal als Bühne für den EU-Wahlkampf genutzt werden könnte.

Stellen Sie sich einen flachen Sandstrand vor, an dem, wie die Sardinen in der Dose, bunte Sonnenschirme und Liegen dicht aneinander stehen. Mehrstöckige Appartementblocks mit Flachdächern. Eine Promenade mit Palmen, an der am Abend Familien mit ihren Kindern flanieren und Eis essen. Ein bisschen wie Lignano vor dreißig Jahren, nur nicht an der oberen, sondern an der unteren Adria.Gestern war hier Giorgia Meloni zu Besuch, die weit rechtsstehende Ministerpräsidentin Italiens.

Meloni wiederum will Europa verändern. Das ist der Slogan ihrer Partei für die EU-Wahl. Spitzenkandidatin ist übrigens Meloni selbst. Eine Scheinkandidatur. Es gilt als ausgeschlossen, dass sie ihren Posten im Rom gegen einen in Brüssel tauscht. Das käme einem Machtverlust gleich und Meloni hat das Gegenteil vor.

In Italien will sie eine Verfassungsreform durchbringen und in Brüssel wird ihre Partei die stärkste Kraft in der Fraktion „Europäische Konservative und Reformer“ stellen. Meloni spielt also nicht nur bei von der Leyens möglicher Wiederwahl eine entscheidende Rolle, sondern auch, wenn es darum geht, zukünftig Mehrheiten zu finden. Bei Migrationsthemen wird sie Europa ihren Stempel aufdrücken und die Abschottungspolitik vorantreiben.

Auch deswegen war Melonis Besuch in Albanien gestern so wichtig für die Italienerin. Gelingt ihr Experiment, könnte es auch im Rest Europas salonfähig werden. Meloni, eine Trendsetterin. Wer hätte das vor ein paar Jahren noch für möglich gehalten? Ihre Partei hat Wurzeln im italienischen Faschismus. Manche verehren Benito Mussolini bis heute. Der hat Albanien im Zweiten Weltkrieg übrigens überfallen.

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