Konsumfreie Zone statt Käsekrainer und Bier: Das Ende eines Würstelstands.
Nachtschwärmer, die am vergangenen Wochenende durch die Burggasse streiften und am Volkstheater vorbeikamen, werden sich möglicherweise gefragt haben, ob es vielleicht doch ein Glas zu viel war: Der Würstelstand, der da immer stand, war über Nacht verschwunden.
Wie beliebt der Würstelstand war, weiß jeder, der dort abends einmal vorbeigegangen ist. Er lag strategisch günstig zwischen Museumsquartier und den Lokalen am Spittelberg, gleich bei der U-Bahn und unmittelbar neben einer Station der Straßenbahnlinie 49. Das allein wäre allerdings noch kein Grund gewesen, den Würstelstand zu entfernen. Besitzer Roland Walloner sagt, er habe dem Bezirk angeboten, mit dem Stand zur Seite zu rücken, um Platz für den neuen Zugang zu machen; um störende Stromkästen zu versetzen, wäre er sogar bereit gewesen, einen „sechsstelligen Betrag“ zu investieren. Im Dezember habe er darüber noch mit dem Bezirksvorsteher Markus Reiter verhandelt.
„Schon als Herr Walloner den Würstelstand übernommen hat, war klar, dass der Betrieb nur bis zur Umgestaltung des Volkstheaters gelten wird“, sagt der Bezirk. „Allen Beteiligten war von Anfang an klar, dass ein Fortbestand des Würstelstands an diesem Standort nicht gesichert ist, da künftig kein Platz mehr dafür sein wird.“
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