Kinder im Autismus-Spektrum haben es im Bildungssystem schwer. Eine Mutter kämpft nach dem tragischen Tod ihres Sohnes für bessere Betreuung und mehr Akzeptanz in der Gesellschaft.
Kinder im Autismus-Spektrum haben es im Bildungssystem schwer. Eine Mutter kämpft nach dem tragischen Tod ihres Sohnes für bessere Betreuung und mehr Akzeptanz in der Gesellschaft.
Als Monika Riedl-Mrkonjić an einem Montagmorgen im Februar 2023 ihre Söhne Martin und Miro in den Kindergarten in Mattersburg bringt, ahnt sie nicht, dass dieser Tag ihr Leben für immer verändern wird. Wie gewohnt zieht sie den Zwillingen die Stiefelchen aus, hängt ihre Jacken auf und verabschiedet sich von ihnen. Es ist das letzte Mal, dass sie dem kleinen Martin einen Kuss gibt.
„Als mein Kind die größte Angst seines Lebens durchstehen musste, war ich nicht an seiner Seite“, schreibt Monika Riedl-Mrkonjić auf der Website, die sie zum Gedenken an Martin gemacht hat. „Das erste und einzige Mal, dass er ohne mich, alleine kämpfen musste.“ Fast eineinhalb Jahre sind seitdem vergangen. Die Familie musste lernen, mit der Trauer zu leben. In den Monaten nach dem Tod des Buben haben sie den Verein „Martins Vermächtnis“ gegründet.
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