Man wolle jene ansprechen, die den bestehenden Parteien nicht mehr vertrauen. Im Zentrum der Forderungen steht ein „Ein-Klassen-Gesundheitssystem“ sowie ein „mutiger Staat“.
Die Linkspartei „Der Wandel“ ist am Samstag in Wien bei ihrem jährlichen Sommerfest offiziell in den Wahlkampf gestartet. Gegründet wurde das Bündnis vor 12 Jahren, bei der Nationalratswahl Ende September wird es erstmals unter der Bezeichnung „KEINE“ am Wahlzettel stehen. Der Name soll laut Parteichef Fayad Mulla den Protest gegen die aktuellen Parlamentsparteien ausdrücken. „KEINE“ stehe aber auch für eine neue Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung.
Der Listenname „KEINE“ solle jene ansprechen, die den bestehenden Parlamentsparteien nicht mehr vertrauen und die auch nicht mehr „das kleinste Übel“ wählen wollen oder gar nicht zur Wahl gehen, erklärte Mulla im Vorfeld. Vom Namen „KEINE“ erwartet er sich auch ein gewisses Mobilisierungspotenzial.
Bei Asyl, Integration und Migration macht sich die Fraktion für eine Politik „ohne Hass, aber auch ohne Realitätsverweigerung“ stark. Es gebe hier viele Herausforderungen etwa bei der Unterbringung oder in der Bildung und die notwendigen Lösungen müssten für die neuen Mitbürger ebenso passen wie für die Menschen, die schon lange in Österreich leben.
Dass sich jemand durch den Listennamen „KEINE“ getäuscht fühlen könnte, glaubt der 43-jährige „Wandel“-Chef nicht. Die Wählerinnen und Wähler wüssten schließlich, dass es die Option, keine der gelisteten Fraktionen zu wählen, in Österreich nicht gebe. Man sei allerdings ein Angebot für jene, die bisher ungültig gewählt haben oder gar nicht zur Wahl gegangen sind.
Mittlerweile sei „Der Wandel“ zudem breiter aufgestellt, habe mehr Mitglieder und erreiche mit der neuen Kampagne sehr viele Menschen – darunter laut Mulla auch viele, die bisher die FPÖ als einzige Option gesehen hätten, um ihren Protest kundzutun. „Ich glaube, das Potenzial ist riesengroß.“ Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie
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