Estland will Kyjiw Streubomben zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich um Altlasten aus den 90er Jahren, die in Deutschland hergestellt wurden.
Reste einer Streumunition in Syrien, diese Munition ist international geächtet Foto: Anas Alkharboutli/dpa
In einem Interview mit der „Aktuellen Kamera“, der ältesten Sendung des estnischen Fernsehens, bestätigte Verteidigungsminister Hanno Pevkur die Information. Estland habe beschlossen, der Ukraine Artilleriemunition vom Kaliber 155 mm zu liefern. Kaarel Mäesalu, Oberstleutnant und Chef der Abteilung des Generalstabs der estnischen Verteidigungskräfte, sprach von 63 Granaten, die im Falle einer Explosion des Geschosses frei gesetzt würden. Die Waffe habe einen recht großen Zerstörungsradius, treffe jedoch nicht zielgenau und sei nur wirksam, wenn sie auf völlig flachem Gelände eingesetzt werde.
Streumunition gilt als besonders gefährlich für die Zivilbevölkerung. Laut der Organisation handicap international zünden 40 Prozent der Streubomben nicht beim Aufprall. Diese Blindgänger können auch noch Jahre später für Unbeteiligte zu einer tödlichen Falle werden. Seit dem Beginn von Moskaus Angriffskrieg auf die Ukraine am 24.
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