'Es gibt in Österreich keine unabhängigen Medien', steht in einer Jugendbroschüre. Die Aufregung ist groß, Staatssekretärin Plakolm distanziert sich.
! In einem im März erschienenen Infoheft des Bundesnetzwerkes Österreichische Jugendinfos wird die Existenz unabhängiger Medien hierzulande infrage gestellt, wie der"Kurier" zuerst berichtete. Die zuständige Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm zeigt sich irritiert und verspricht die Änderung."Das Heft ist alles andere als zum Gähnen, es gibt viel zu raten, entscheiden und überlegen", heißt es in der Einleitung.
Nach dieser Ansicht gilt das nicht nur für Zeitungen, sondern auch für Fernsehen und Radio. Öffentlich-rechtliche Medien sowie Private werden zwar unterschieden. Aber:"Wie auch bei den Zeitungen entscheidet das Geld dahinter über die Art der Berichterstattung."Brisant: Laut Website des Bundeskanzleramts wird die Broschüre von den jeweiligen Landesregierungen finanziert.
Das Jugendstaatssekretariat hat am Samstag auf die Vorwürfe reagiert: Die entsprechende Passage solle umformuliert werden,"um Missverständnisse zu vermeiden", heißt es auf"Kurier"-Anfrage. Zudem sollen alle gedruckten Exemplare eingezogen werden."Das Jugendstaatssekretariat ist selbstverständlich nicht der Auffassung, dass es keinegibt", heißt es beschwichtigend. Eine erste Konsequenz wurde bereits am Samstag gezogen.
Claudia Plakolm ÖVP Jugendliche
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