Hohe Arbeitskosten für Konzernchef Eibensteiner größtes Hindernis im Wettbewerb. Scharfe Kritik an überbordender Bürokratie
Die hohen Arbeitskosten sind für voestalpine-Chef Herbert Eibensteiner derzeit das größte Standort-Problem. Mit einer Steigerung der Arbeitskosten seit Beginn 2019 um 20 Prozent „haben wir, verglichen mit unseren europäischen Wettbewerbern, die höchsten Arbeitskosten. Sogar Italien, lange das Schlusslicht, liegt besser als Österreich“.
„Die Arbeitskosten müssen hinunter“, appellierte der CEO des heimischen Stahlkonzerns an die Politik. „Die Regierung darf sich Gedanken darüber machen, welche eigenen Aktivitäten inflationstreibend sind“, sagte Eibensteiner am Mittwoch im Klub der Wirtschaftspublizisten. Er fordert eine Senkung der Lohnnebenkosten, Überstunden müssten niedriger besteuert werden und „wir müssen mehr arbeiten“.
Die Stimmung sei weltweitgedämpft, aber Europa „ist sicher der schwierigste Markt“. Europa müsse sich gegen den immer stärker werdenden Protektionismus wehren und eine „relevante Handelspolitik“ machen. China und die USA würden sich abschotten, Europa habe dem nichts entgegenzusetzen. Dabei sei Europa ein großer Markt, die EU hätte durchaus Verhandlungspotenziel mit China und den USA, etwa über Schutzzölle.
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