Burgenlands Landeshauptmann fordert in einem Schreiben an Kanzler Nehammer, dass der Verkauf der Vamed-Anteile rückgängig gemacht werden soll.
Burgenlands Landeshauptmann fordert in einem Schreiben an Kanzler Nehammer, dass der Verkauf der Vamed-Anteile rückgängig gemacht werden soll.
Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil lehnt den angekündigten Ausstieg der Staatsholding ÖBAG aus der Vamed AG ab. Dies sei eine „gefährliche Fehlentwicklung“, wie er in einer Aussendung am Freitag feststellte und vor einem Verkauf von Reha-Zentren an „Heuschreckenfonds“ warnte. In einem Schreiben an Bundeskanzler Karl Nehammer forderte er diesen zum Einschreiten auf.
Unmittelbar nach dem Rückzug der ÖBAG sei bekannt geworden, dass der Gesundheitskonzern zerschlagen werden soll. „Mich ärgert besonders, dass der Bund scheinbar ganz bewusst ausgestiegen ist, um die Zerschlagung der Vamed mit einem anschließenden Ausverkauf an Investoren zu ermöglichen“, meinte der Landeshauptmann. „Privaten Investoren geht es in erster Linie um den Gewinn und nicht um den Patienten - so ein Denken sollte bei der Gesundheitsversorgung keinen Platz haben.
Er forderte Bundeskanzler Nehammer auf, dass der Verkauf der Vamed-Anteile rückgängig gemacht und der „Ausverkauf“ der Reha-Zentren gestoppt wird. „Sollte das nicht mehr möglich sein, wäre für eine Kündigung bestehender Tagsatzvereinbarungen durch die Sozialversicherung zu sorgen“, erklärte Doskozil.
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