Der Landkreis Mainz-Bingen startet ein Öko-Punktesystem, das Bürger für klimafreundliche Entscheidungen belohnt. Das Programm wird von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unterstützt und vergibt Punkte in 84 Kategorien, die von der Bauweise des Hauses bis zum persönlichen Lebensstil reichen. Die Initiative sorgt für kontroverse Diskussionen, da einige Bürger eine Spaltung der Gesellschaft befürchten und den bürokratischen Aufwand kritisieren.
Landkreis Mainz-Bingen testet ein Öko-Punktesystem , das Bürger für klimafreundliche Entscheidungen belohnt. Der Landkreis vergibt Punkte in 84 Kategorien, wie zum Beispiel die Bauweise des Hauses, die Nutzung erneuerbarer Energien und den eigenen Lebensstil. Wer im Laufe des Jahres mindestens 150 Punkte erreicht, erhält ein grünes Hausnummernschild als Anerkennung.
Die Initiative, die von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unterstützt wird, stößt auf Kritik, da manche Bürger eine Spaltung der Gesellschaft in „brave Ökos“ und „schlechte Bürger“ befürchten. Kritiker werfen auch dem Projekt einen zu hohen bürokratischen Aufwand vor, um eine symbolische Belohnung zu erhalten. Besonders umstritten sind die Punkte, die für den persönlichen Lebensstil vergeben werden, wie zum Beispiel der Verzicht auf Einwegflaschen, der Kauf von Bio-Lebensmitteln und die Verwendung von ökologischen Reinigungsmitteln. Es wird befürchtet, dass diese Punktezu stark individualisiert sind und zu einer Stigmatisierung von Bürgern führen könnten, die nicht alle Kriterien erfüllen. Die Kreisverwaltung betont, dass das grüne Schild ein freiwilliges Angebot sei und dass keine Nachteile für Bürger entstehen, die nicht teilnehmen. Das Projekt soll als Anreiz für umweltfreundliche Entscheidungen dienen und die Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Umweltschutzes aufmerksam machen. Die Verwaltung verneint jegliche Parallelen zum chinesischen Sozialkreditsystem und weist darauf hin, dass es im Öko-Punktesystem keine Minuspunkte für Fehlverhalten gibt
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