Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ruft die politischen Parteien ÖVP, SPÖ und Grüne zu einer schnellen Einigung beim Erneuerbaren-Gas-Gesetz (EGG) auf, damit es noch vor der Sommerpause des Parlaments verabschiedet werden kann.
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Die Umweltschutzorganisation drängt auf eine Einigung beim Erneuerbaren-Gas-Gesetz noch vor der Sommerpause des Parlaments. „Die Erreichung der Klimaziele und die Versorgungssicherheit mit Energie sind gefährdet, wenn Biogas aus nachhaltigen Quellen nicht endlich stärker genutzt wird. Die Verhandlungen müssen nun rasch zu einem Ergebnis kommen, damit das Erneuerbaren-Gas-Gesetz noch in dieser Legislaturperiode beschlossen werden kann.
Das Gesetz der türkis-grünen Bundesregierung sieht vor, dass Gasversorger ab dem 1. Januar 2024 schrittweise bestimmte Anteile ihrer verkauften Gasmengen durch erneuerbare Gase ersetzen müssen. Diese Quoten steigen jährlich an, beginnend mit 0,35 Prozent im Jahr 2024 und endend bei 9,75 Prozent im Jahr 2030.
Biogas selbst verursacht keine zusätzlichen klimaschädlichen Emissionen, da bei seiner Produktion genauso viel CO2 gebunden wird, wie bei der Verbrennung freigesetzt wird. GLOBAL 2000 betont, dass das Gesetz Investitionssicherheit für Betreiberinnen und Betreibern von Biogasanlagen schafft und fordert, dass nur Abfälle und Reststoffe verwendet werden, um landwirtschaftliche Monokulturen zu vermeiden.
Das Potenzial für Biomethan wird von Experten unterschiedlich groß eingestuft. Bis 2030 könnten 6,8 TWh und bis 2040 sogar 10,7 TWh aus Reststoffen und Abfällen gewonnen werden, was etwa 8,5 % bzw. 13,4 % des aktuellen Gasverbrauchs entspricht.Die Umweltschützer von GLOBAL 2000 appellieren an die politischen Parteien, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen und das Erneuerbare-Gas-Gesetz noch vor der Sommerpause zu verabschieden.
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