Drei Tage nach dem schweren Erdbeben in Marokko wird intensiv nach Überlebenden gesucht. Hunderte Menschen werden noch vermisst. Warum läuft die internationale Hilfe so schleppend an?
verzeichnete eine Stärke von 3,9. Das Epizentrum des Nachbebens lag laut Hespress etwa 80 Kilometer südwestlich von Marrakesch, ähnlich wie das erste Beben. Zahlen zu Opfern lagen vorerst noch nicht vor. In den abgelegenen Bergdörfern des nordafrikanischen Landes gruben sich die Einsatzkräfte mit schwerem Gerät durch Trümmer eingestürzter Häuser. Doch für die Helfer wird das Zeitfenster immer knapper.
Eine kleine Ortschaft in der Provinz Chichaoua wurde nahezu vollständig zerstört, wie der staatliche marokkanische Fernsehsender TV 2M am Sonntag meldete. 65 Leichen seien geborgen und ein Massengrab eingerichtet worden. Es wurden Drohnen eingesetzt, um den Einsatzkräften bei der Suche nach Leichen zu helfen, wie die Nachrichtenseite Hespress berichtete. Allein in Chichaoua wurden 191 Todesfälle registriert.
Am Sonntag flog eine Spezialeinheit des spanischen Militärs in das nordafrikanische Land. 56 Mitglieder der Militärischen Nothilfe-Einheit UME hätten am Sonntag in Saragossa zusammen mit vier Suchhunden eine Transportmaschine vom Typ A400 bestiegen, teilte das Verteidigungsministerium auf Twitter mit. Zuvor hatte das nordafrikanische Land eine formelle Bitte um Beistand an Spanien gerichtet, wie spanische Medien übereinstimmend berichteten.
Während etwa deutsche Hilfsorganisationen wie das Technische Hilfswerk am Sonntag ihre Bereitschaft in Erwartung nach bisherigem Ausbleiben eines Hilfsersuchens zurückfuhren, hielten andere Länder ihre Hilfsangebote weiterhin aufrecht. Das österreichische Außenministerium unterstrich am Sonntagnachmittag nochmals auf Anfrage helfen zu wollen.Laut dem österreichischen Außenministerium halten sich in Marokko aktuell rund 110 Personen aus Österreich auf.
Der Generalsekretär des österreichischen Roten Kreuzes, Michael Opriesnig, richtete am Sonntag einen Appell an alle hilfswilligen Menschen in Österreich. „Sehr viele Menschen aus Österreich und Deutschland melden sich bei uns und wollen helfen. Allerdings raten wir momentan davon ab, ins betroffene Gebiet zu reisen“, sagte er.
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