US-Präsident Donald Trump fordert die NATO-Staaten auf, statt zwei Prozent fünf Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben. Die finanzielle Belastung für Europa wäre enorm, Deutschland müsste beispielsweise 122 Milliarden Euro mehr ausgeben.
Die Nato -Staaten sollen statt zwei künftig fünf Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben, fordert Trump . Allein der Mehraufwand für Deutschland wäre so groß wie Österreichs gesamter Staatshaushalt. Wie der finale „Deal“ stattdessen aussehen könnte.Er hat es wieder getan.
Noch gar nicht im Amt, schreckte US-Präsident Donald Trump die Nato-Verbündeten auf der anderen Seite des Atlantiks mit der Forderung auf, sie sollten künftig fünf Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben statt nur zwei Prozent. Es sei jetzt an der Zeit, so Trump in Florida, dass die Europäer einen größeren Anteil der Lasten annehmen. Aber fünf Prozent des BIP? Pro Jahr? Die resultierende Erhöhung der Verteidigungsausgaben würde gewaltige Löcher in Europas Staatshaushalte reißen. Die Alliierten müssten, zusammengerechnet, jährlich Mehrausgaben in Höhe von einer Billion Euro stemmen. Beispiel Deutschland: In einem historischen Kraftakt dürfte die Bundesrepublik 2024 erstmals (und auch nur vorübergehend) das Zwei-Prozent-Ziel erreicht haben. Im Juni 2024 schätzte Berlin die Verteidigungsausgaben auf 90,6 Milliarden Euro und auf einen Anteil von 2,12 Prozent am BIP. Nimmt man diese Zahlen als Vorlage, müssten die Verteidigungsausgaben für ein theoretisches Fünf-Prozent-Ziel allerdings weiter auf 212 Milliarden Euro steigen. Der finanzielle Mehraufwand wäre mit 122 Milliarden Euro in etwa so groß wie Österreichs gesamter Staatshaushalt für 2024 (geplante Ausgaben: 123 Milliarden Euro). Man ahnt schon: Das würde wohl keine westeuropäische Regierung überleben. Nicht in Berlin, nicht in Paris.Die Zahlen sind zwar nur eine Annäherung, die allerdings verdeutlichen, dass es mit den fünf Prozent schwierig werden dürfte. Zumal ein Drittel der 32 Nato-Staaten im Vorjahr nicht einmal das Zwei-Prozent-Ziel erreicht hat, darunter größere Volkswirtschaften wie Italien und Spanien, die sich in sicherer Distanz von den Kriegsschauplätzen im Osten wähne
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