Leitartikel: Heimische Zeitungen erscheinen heute mit leerer Titelseite. Ein Aufschrei gegen die fatale Medienpolitik der Bundesregierung.
Vergangene Woche ist nach langen Mühen ein halbgares „Medienpaket“ aufgetischt worden. Die Inseratenvergabe öffentlicher Stellen wird transparenter, die Wiener Zeitung auf ein Onlinemedium reduziert, und der ORF muss sich dank einer neuen Haushaltsabgabe um seine Zukunft keine Sorgen mehr machen. Jetzt wird einmal begutachtet. Viele Köche haben herumgerührt, aber es fehlte ein grundsätzliches Rezept.
Digitale Werbegelder fließen vor allem an US-Giganten wie Google und Facebook, die dafür in Österreich praktisch nichts investieren müssen. Logischerweise müssen private Verlagshäuser im Netz Geld verdienen . Doch das ist hierzulande besonders schwierig, weil der ORF mit einer gebührenfinanzierten Nachrichtenseite, für die er auch noch Werbung verkaufen darf, in Konkurrenz zu den österreichischen Zeitungen steht.
Vielleicht bewegen wir uns in eine Zeit zurück, in der ein großer Teil der Bürger Analphabeten war und am gesellschaftspolitischen Diskurs kein Interesse haben konnte. Zu Goethes Zeiten konnten gerade einmal zehn Prozent der Deutschen lesen. In den USA, aber auch in Europa lassen sich Tendenzen dazu erkennen.
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