Früherer Geschäftsführer der Käserei Gloggnitz hätte sich vor Richterin verantworten müssen. Wegen Erkrankung wurde Prozess aber auf Ende September vertagt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu drei Jahre Haft.
rüherer Geschäftsführer der Käserei Gloggnitz hätte sich vor Richterin verantworten müssen. Wegen Erkrankung wurde Prozess aber auf Ende September vertagt. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu drei Jahre Haft.
Er war mit Spannung erwartet worden, soll nun aber erst in gut einem Monat stattfinden: der Prozess gegen den früheren Geschäftsführer der Käserei Gloggnitz, die mit Ausbruch von Listerien in Zusammenhang stehen soll.
Vorgeworfen wird dem früheren Käserei-Chef, die mit Beschluss vom 12. April seine Pforten schließen musste, das Nichteinhalten von Hygienebestimmungen. Laut Strafantrag soll der Mann außerdem vom Lebensmittelinspektor aufgetragene Mängelbehebungen nicht durchgeführt und Geräte nicht instandgehalten haben - etwa aus finanziellen Gründen. Als Tatzeitraum gilt März 2020 bis Oktober 2022.
Fünf Personen sollen durch den Verzehr von mit Listerien kontaminierten Produkten der Käserei gestorben sein, sechs weitere Menschen sollen teilweise schwer erkrankt sein. Die Käserei hatte im September 2022 Kajmak, Trinkjoghurt und Frischkäse zurückgerufen, nachdem Analysen der AGES ergaben, dass acht seit 2020 aufgetretene Erkrankungen in Wien auf einen identen Listerienstamm zurückzuführen sind. Der Betrieb galt als mögliche Quelle.
Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe bisher vehement, was auch sein Verteidiger Andreas Reichenbach vor Prozessbeginn tat. Dass es Listerienfälle im Betrieb gegeben habe, sei klar - inwiefern aber ein Zusammenhang mit den Todesfällen bestand, sei wohl „eine Sachverständigenfrage“, wie ihn der ORF NÖ am Vormittag in einem Onlinebericht zitierte.Mit Mein NÖN.at kannst du viele weitere spannende Artikel lesen.
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