Wiens bekanntester Eissalon erwägt Klagen, sollte sein Name weiter im Kontext mit den Gewalttaten auf dem Reumannplatz vorkommen. Einen Wegzug aus Favoriten schließt man aber aus.
Wiens bekanntester Eissalon erwägt Klagen, sollte sein Name weiter im Kontext mit den Gewalttaten auf dem Reumannplatz vorkommen. Einen Wegzug aus Favoriten schließt man aber aus.
Wien. Kurt Tichy wirkt wie ein geduldiger Mann, freundlich und nett. Aber als er in einer Zeitung in einer Schlagzeile den Begriff „Tichy-Prozess“ gelesen hat, hat sich Tichy, Betreiber des gleichnamigen Eissalsons am Reumannplatz, doch sehr geärgert. Und sich bei seinem Anwalt erkundigt, was man dagegen machen könnte, dass Wiens wohl bekanntester Eissalon seit Monaten ständig mit Gewaltverbrechen auf dem Reumannplatz in Verbindung gebracht wird – und das völlig schuldlos. „Noch nie“, sagt Tichy im Gespräch mit der „Presse“ ,habe es in seinem Eissalon Probleme gegeben, trotzdem werde „der Eindruck erweckt, als würde das bei uns im Geschäft passieren, wir kommen da immer zum Handkuss“.
Die Verunsicherung spüre er auch bei Kunden, die anrufen und „fragen, ob sie sich hertrauen sollen“. Oder am liebsten das Eis zu sich nachhause geliefert bekommen würden.Spürt man das auch beim Umsatz? „Das werden wir am Ende der Saison sehen“, sagt Tichy. Derzeit sei urlaubsbedingt wie stets im Juli sowieso weniger los. Die Menschen aus der Nachbarschaft würden natürlich weiterhin kommen.
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