Vertreter der afghanischen Taliban-Regierung haben in Doha Gespräche mit UNO-Vertretern über die künftige Zusammenarbeit begonnen. Am Sonntag seien zunächst 'vorbereitende Gespräche' geführt worden, teilte ein UNO-Sprecher mit.
Vertreter der afghanischen Taliban-Regierung haben in Doha Gespräche mit UNO-Vertretern über die künftige Zusammenarbeit begonnen. Am Sonntag seien zunächst"vorbereitende Gespräche" geführt worden, teilte ein UNO-Sprecher mit. Die UNO-Vertreter kamen zunächst getrennt mit den Taliban-Vertretern und den Gesandten für Afghanistan aus verschiedenen Ländern zusammen.
Die radikalislamischen Taliban hatten nach dem Abzug internationaler Truppen aus Afghanistan im Sommer 2021 wieder die Macht in dem Land übernommen und ein sogenanntes Islamisches Emirat ausgerufen. Ihre Regierung wird von keinem Land der Welt und von keiner Weltorganisation anerkannt, das Land ist international isoliert und mit Sanktionen belegt. Die Taliban vertreten eine besonders strenge Form des islamischen Scharia-Rechts.
Bei den Gesprächen in Doha sollen ein verstärkter Dialog mit Afghanistan und eine besser koordinierte Vorgehensweise gegenüber dem Land erörtert werden. Dabei soll es auch um Wirtschaftsfragen und Maßnahmen zur Drogenbekämpfung gehen. Von der ersten Runde der Gespräche im Mai 2023 waren die Taliban ausgeschlossen worden. An der zweiten Runde im Februar 2024 nahmen sie mit der Begründung nicht teil, neben ihrer Delegation dürften keine weiteren afghanischen Vertreter eingeladen werden. Diese Bedingung wurde nun erfüllt: Zivilgesellschaftliche Gruppen aus Afghanistan werden nicht an dem offiziellen Treffen am Sonntag und Montag teilnehmen, sondern am Dienstag mit UNO-Vertretern zusammenkommen.
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