Kurosch Yazdi-Zorn, Primar und Suchtexperte, warnt eindringlich vor der ungebremsten Nutzung sozialer Medien durch Kinder und Jugendliche. Es brauche ein Schutzalter.
Am 10. Oktober ist Welttag der psychischen Gesundheit. Unter dem Rahmenthema „Psychisch gesund – in turbulenten Zeiten“ werden von 1. bis 10. Oktober verschiedene Beiträge an unterschiedlichen Standorten bzw. digital angeboten. Pro mente beschäftigt in Oberösterreich 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihr Vorstandsvorsitzender ist Primar. Der 49-Jährige ist Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin am Kepler-Universitätsklinikum.
Es gibt weltweit Versuche, hier Grenzen zu setzen und Schäden zu minimieren. In Australien beträgt das Mindestalter für die Nutzung von Instagram und Tiktok 13 Jahre. Der australische Premier will es auf 16 Jahre hinaufsetzen. Halten Sie derartige Altersgrenzen für vernünftig? Das eine ist die Verfügbarkeit. Es gibt Dinge, die leicht verfügbar sind, für die die Aufklärung nicht reicht. Internet und Handy sind leicht verfügbar, denn jedes Kind hat schon ein Smartphone. Ein Kind hat noch nicht die Reife, die Impulse, die es spürt, gut regulieren zu können. Das Gehirn eines Menschen ist, rein biologisch gesehen, erst mit 25 Jahren ausgereift. Bei Frauen mit 23. Die Impulskontrolle ist rein biologisch erst mit 25 Jahren ausgereift.
Die sozialen Beziehungen auf Tiktok sind meist krankhaft. Denn nur diese sind spannend. Das Normale, wie das Miteinander-Mittagessen am Sonntag und das fröhliche Plaudern verpasst man. Das ist das Problem.
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