Kurz vor Ende der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hatte am 6. Jänner 2021 ein wütender Mob den Sitz des Kongresses in Washington gestürmt. Seine Angreifer hingen der bis heute von Trump wiederholten Falschbehauptung an, ihm sei der Sieg durch Joe Biden gestohlen worden. Über 1.
Kurz vor Ende der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump hatte am 6. Jänner 2021 ein wütender Mob den Sitz des Kongresses in Washington gestürmt. Seine Angreifer hingen der bis heute von Trump wiederholten Falschbehauptung an, ihm sei der Sieg durch Joe Biden gestohlen worden. Über 1.500 Menschen wurden danach angeklagt, mehr als 200 davon bereits verurteilt. Nun können sie auf die Gnade des neu gewählten US-Präsidenten hoffen.
Im vergangenen Wahlkampf hatte Trump die Angeklagten vom 6. Jänner wiederholt als „Geiseln“ und „Patrioten“ bezeichnet. Bei Kundgebungen wurden diese als Helden gefeiert, gar ein Lied gesungen, das Trump gemeinsam mit einer Gruppe inhaftierter Randalierer geschrieben haben soll. Am „ersten Tag“ seiner Präsidentschaft, ließ er wissen, würde er die verurteilten Randalierer begnadigen.
Trump ist der erste Politiker der US-Geschichte, der als verurteilter Straftäter im Weißen Haus sitzen wirdNun versuchen die Angreifer von damals, die Wiederwahl Trumps für sich zu nutzen. Der 21-jährige Christopher Carnell aus dem US-Bundesstaat North Carolina etwa beantragte, eine Anhörung in seinem Fall angesichts der „zahlreichen Gnadenversprechen“ Trumps zu verschieben.
Eine weitere Angeklagte, Jaimee Avery, verlangte, ihre für Freitag angesetzte Strafmaßverkündung bis nach dem 20. Jänner zu verschieben. „Der designierte Präsident Trump, der eine wesentliche Rolle bei den Ereignissen vom 6. Jänner 2021 gespielt hat, hat wiederholt öffentlich erklärt, dass er die Protestierenden begnadigen wird, sollte er die Präsidentschaft gewinnen“, argumentierte ihr Anwalt.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Frau starb nach Hundeattacke in Bruck: Freispruch für AngeklagteMit einem Freispruch hat nach Gerichtsangaben am Donnerstag ein Prozess um eine Hundeattacke in Wilfleinsdorf (Gemeinde Bruck a.d. Leitha) geendet. Die Tochter des Tierhalters, die bei dem Vorfall im Juli 2023 die Aufsicht über den Rottweiler gehabt hatte, musste sich wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten.
Weiterlesen »
Nun vier Angeklagte in Prozess um „Rammbock“-EinbrücheDer Wiener Neustädter Prozess rund um „Rammbock“-Einbrüche und eine Bankomatsprengung wird nun gegen vier Angeklagte geführt. Ein weiterer Beschuldigter, ein 27-jähriger Niederländer, sei aus seinem Heimatland nach Österreich ausgeliefert worden, hieß es am Freitag auf Anfrage seitens des Landesgerichts.
Weiterlesen »
Türkische Angeklagte beteuern in Spionageprozess ihre UnschuldDie drei angeklagten Personen sollen den türkischen Geheimdienst Milli Istihbarat Teskilati (MIT) mit Informationen versorgt haben. Sie plädierten geschlossen auf „nicht schuldig“.
Weiterlesen »
14-Jährige verteidigt sich - 'Fühle mich nicht schuldig' – Teenager hat IS-KontakteDie angeklagte Jugendliche zeigte sich vor Gericht unschuldig und leugnete die Vorwürfe.
Weiterlesen »
Endspurt in Wisconsin: Trump hetzt gegen Migranten, Harris warnt vor TrumpKamala Harris und Donald Trump standen in Wisconsin gleichzeitig auf der Bühne, Trump setzte auf Hetze, Harris auf Einheit.
Weiterlesen »
US-Wahl: Mann mit Leuchtpistole im KapitolNachdem die als Schicksalswahl geltende US-Wahl ruhig angelaufen ist, gibt es nun Berichte über erste Zwischenfälle. Im US-Kapitol ist ein Mann gestoppt worden, der mit einer Fackel und Leuchtpistole in das Gebäude kam. Und das FBI berichtet über mehrere falsche Bombendrohungen gegen Wahllokale.
Weiterlesen »