Streit um Abtreibungspille: US-Regierung will für Mifepriston vor Oberstes Gericht ziehen

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Die US-Regierung will für die uneingeschränkte Nutzung der Abtreibungspille Mifepriston vor den Obersten Gerichtshof in Washington ziehen.

„Wir glauben, das Recht ist auf unserer Seite, und wir werden uns durchsetzen“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre.Am Mittwochabend hatte ein Gericht in den USA entschieden, dass Mifepriston vorläufig weiter auf dem Markt bleiben darf. Allerdings verschärfte das Bundesberufungsgericht in New Orleans im Bundesstaat Louisiana die Auflagen, unter denen das Mittel verschrieben werden darf.

Die Entscheidung des Berufungsgerichts erging mit der Stimmenmehrheit von zwei gegen einen Richter. Das Richtergremium kippte damit die vorherige Entscheidung eines Bundesrichters in Texas, der Mifepriston vollständig die Zulassung entziehen wollte. Die Entscheidung der Berufungsrichter hat allerdings nur vorläufigen Charakter, der Rechtsstreit dürfte sich noch lange hinziehen.

Abtreibungsbefürworter hingegen zeigten sich nach dem Urteil des Berufungsgerichts empört. Ein weiteres Gericht gefährde nun „die Gesundheit und die Zukunft von Millionen Menschen“, die auf Mifepriston angewiesen seien, sagte die Präsidentin der Beratungsorganisation Planned Parenthood, Alexis McGill Johnson.

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