In Paris wurde Haute Couture gezeigt, bei Valentino fühlte man sich daran erinnert, dass der Fasching noch andauert. Bei Viktor & Rolf steht ohnehin immer Jux auf der Tagesordnung.
In Paris wurde Haute Couture gezeigt, bei Valentino fühlte man sich daran erinnert, dass der Fasching noch andauert. Bei Viktor & Rolf steht ohnehin immer Jux auf der Tagesordnung.Nun muss einem natürlich niemand leidtun, der sich ein Outfit für ein paar Zig-, ja gar Hunderttausende Währungseinheiten leisten kann.
Kleiner Rückblick: Bis vor einem Jahr entwarf Pierpaolo Piccioli mit stilvollem Gespür für den Zeitgeist die Kollektionen, seine Couture-Unikate zählten zu den gelungensten Kreationen ihrer Art. Gut, ein bisschen viel „Femme-fleur“ war da manchmal dabei, also Kleider, die, ein Couture-Topos, Frauen in wandelnde Blumen verwandelten.
Man war wegen des Könnens der Pariser Haute-Couture-Ateliers also gespannt: Denn dank ihrer Handwerkskunst ist eigentlich nichts unmöglich. Was Michele nun bei seiner Haute-Couture-Premiere zeigte, erinnerte leider an einen gut sortierten Faschingsfundus. Dass betuchte Kundinnen in dieser „Haute Arlequinerie“ fasanengleich zu Familienfesten ausrücken, ist eigentlich unvorstellbar.
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