Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer betont nach einem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dass die ÖVP an einer schnellen Regierungsbildung interessiert ist und keine Neuwahlen wünscht. Stelzer sieht die SPÖ als Kompromissbereite und kritisiert Herbert Kickls Unnachgiebigkeit als Grund für das Scheitern der Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ.
Der oö. Landeshauptmann war als Teil der ÖVP-Spitze beim Bundespräsidenten. Warum er sich dort für eine "rasche Regierungsbildung " und gegen Neuwahlen ausgesprochen hat.Dem KURIER gab Stelzer danach ein kurzes Interview, in dem er betonte: Die ÖVP will keine Neuwahl, sondern"rasch eine Regierung bilden".Thomas Stelzer:
Ich gehöre nicht zu jenen, die sagen, wir waren fehlerfrei. Es haben alle einen Anteil daran, das ist klar. Spätestens nach dem Auftritt von Herbert Kickl Mittwochabend konnte man aber sehen, wo die Schwierigkeiten gelegen sind. Wenn einer meint, es müssen alle nach seiner Pfeife tanzen, dann gibt es nichts zu verhandeln.
Sollte es zu Neuwahlen kommen, dann steht die ÖVP demnächst wieder vor demselben Problem. Kickl dürfte ja FPÖ-Chef bleiben.
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