Sheikh Hasina: Bangladeschs „Mutter der Menschlichkeit“

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Kritiker werfen der zurückgetretenen Premierministerin seit Jahren Unterdrückung von Opposition und Medien vor. Bei der umstrittenen Parlamentswahl im Jänner hatte sie sich eine fünfte Amtszeit...

Kritiker werfen der zurückgetretenen Premierministerin seit Jahren Unterdrückung von Opposition und Medien vor. Bei der umstrittenen Parlamentswahl im Jänner hatte sie sich eine fünfte Amtszeit als Regierungschefin in Bangladesch gesichert.

Seit Sheikh Hasinas Regierungsantritt 2009 hat Bangladesch ein enormes Wirtschaftswachstum erlebt. Sich selbst stellt die laut Berichten am Montag zurückgetretene Premierministerin als „Mutter der Menschlichkeit“ dar - weil das Land unter ihrer Führung eine Million Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar aufgenommen hat. Kritiker wiederum warfen der 76-Jährigen vor, Opposition und Medien unterdrückt zu haben.

Bei der umstrittenen Parlamentswahl im Jänner in Bangladesch sicherte sich Hasina eine fünfte Amtszeit. Hasinas Regierungspartei Awami League erreichte mit 223 der 300 Parlamentssitze einen deutlichen Sieg. Trotz massiver Proteste bezeichnete Hasina die Abstimmung als „frei und fair“.

Am Sonntag waren landesweit hunderttausende Regierungsgegner und -anhänger auf die Straße gegangen und hatten sich gegenseitig mit Messern, Stöcken und Knüppeln angegriffen. Zudem schossen Sicherheitskräfte mit Gewehren in die Menge. Laut den AFP vorliegenden Zahlen wurden mindestens 94 Menschen getötet. Dies ist die höchste Zahl an Opfern seit Beginn der Proteste gegen die Regierung im Juli.

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