Nach der Vertagung des Ukraine-Gipfels drängt der ukrainische Präsident europäische Spitzenpolitiker nun in Einzelgesprächen zu mehr Waffenhilfe. Am Donnerstag kam er mit dem britischen Premier...
Nach der Vertagung des Ukraine-Gipfels drängt der ukrainische Präsident europäische Spitzenpolitiker nun in Einzelgesprächen zu mehr Waffenhilfe. Am Donnerstag kam er mit dem britischen Premier Starmer zusammen. Weitere Besuche in Paris, Rom und Berlin stehen auf dem Programm.
Wolodymyr Selenskij lässt nichts unversucht. Trotz der Vertagung des Ukraine-Gipfels im deutschen Ramstein ist der ukrainische Präsident nach Westeuropa gereist. In Einzelgesprächen mit europäischen Staats- und Regierungschefs wirbt er für mehr Waffen für sein angegriffenes Land.
Dem ukrainischen Präsidenten bleibt nichts anderes übrig, als die europäischen Spitzenpolitiker einzeln abzuklappern. Eigentlich war im deutschen Ramstein für Samstag ein großer Ukraine-Gipfel mit der Teilnahme von US-Präsidentgeplant gewesen; Biden selbst hatte das geplante Gipfeltreffen unlängst während Selenskijs Besuch in Washington verkündet.
Fraglich ist, ob ein Gipfeltreffen vor der US-Wahl überhaupt noch zustande kommen wird. Für die Ukraine wäre ein Ausfall denkbar schlecht: Im Osten des Landes steht das ukrainische Militär unter starkem Druck. Vor ein paar Tagen fiel die Festungsstadt Wuhledar an die russische Armee; auch im nördlichen Frontabschnitt bei Kupjansk kommen die Russen voran.
Eine europäische Zusage trifft immerhin zeitgerecht ein: Tschechien erklärte, dass Kiew bis Jahresende 500.000 Stück Artilleriemunition planmäßig zur Verfügung gestellt werden können.
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