Die Niederlage im Burgenland löst in der ÖVP kein großes Geplänkel aus. Parteichef Stocker hofft auf das 'Übermorgen'.
„Die Zeiten für die Volkspartei sind nicht leicht und es ist auch nicht leicht für die Volkspartei, in diesen Zeiten Stimmen zu gewinnen.“ So kommentierte der amtierende ÖVP-ChefAbsolute verloren, trotzdem Wahlsieger: Doskozil als Anti-These der SPÖ
Aber wie im Leben gebe es auch in der Politik ein „Übermorgen“, meinte Stocker. Stellt sich die Frage: Ist Sagartz übermorgen noch Landesparteichef?Im Bund ist man weniger emotional. Der Absturz auf den dritten Platz wird auch hinter den Kulissen realistisch – teils mit Resignation – eingeordnet.
: „Es ist eine Ist-Situation, dass wir momentan mit unseren Themen bei der Bevölkerung nicht punkten können. Ich sehe es als große Aufgabe für die ÖVP, vor allem in der Kommunikation besser zu werden.“Ähnliche Kritik gab es schon bei den Verhandlungen zu Türkis-Rot-Pink. Das Problem: Derzeit ist bei der ÖVP nicht einmal klar, wer der Adressat solcher Botschaften sein soll.
Wo sich türkise Parteikenner mit Blick auf das Burgenland jedenfalls einig sind: Ein schwaches Abschneiden bei den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich würde ein ungleich größeres Rumoren in der Partei nach sich ziehen.
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