Ex-Kanzler Sebastian Kurz wird falsche Beweisaussage rund um die Staatsholding Öbag vorgeworfen – er bestreitet. Am Montag wurde deren Ex-Chef als Zeuge befragt: Thomas Schmid belastete dabei...
Ex-Kanzler Sebastian Kurz wird falsche Beweisaussage rund um die Staatsholding Öbag vorgeworfen – er bestreitet. Am Montag wurde deren Ex-Chef als Zeuge befragt: Thomas Schmid belastete dabei seinen einstigen Vertrauten schwer – und wird am 15. Dezember weiter einvernommen. „Die Presse“ berichtete live aus dem Gericht.gleich zu Beginn seiner Zeugeneinvernahme durch Richter Michael Radasztics. Vor einigen Jahren hätte er noch gesagt, ja, man sei befreundet gewesen.
Konfrontiert mit Chatnachrichten, zeichnete Schmid sodann ebenfalls ein deutlich anderes Bild als Kurz. So schrieb Kurz am 13. März 2019an Schmid: „Super danke vielmals!!!! Du Aufsichtsratssammler :)“ Schmid antwortete darauf mit zwei Zwinker-Kuss-Smileys und der Nachricht: „Das ist dort mein Hauptberuf – bitte mach mich nicht zu einem Vorstand ohne Mandate.“ Darauf Kurz: „Kriegst eh alles, was du willst“ samt zwei Zwinker-Kuss-Smileys.
Nachdem Richter Radasztics all seine Fragen gestellt hatte und dabei war, das Fragerecht – wie in der Verfahrensordnung vorgesehen – an die WKStA weiterzugeben, erhobt sich Kurz‘ Verteidiger Otto Dietrich und beantragte, dass ihm und Bonellis Anwalt,, der Vorzug gegeben wird. Denn: Schmid sei schon 18 Tage lang von der WKStA befragt worden, während die Verteidigung noch nie mit ihm sprechen konnte – in seinen Augen widerspreche das dem Gebot der Waffengleichheit.
Dietrich machte sich sodann daran, die Glaubwürdigkeit von Schmid zu durchleuchten. Dazu legte er bisher nicht bekannte Chatnachrichten vor – durfte dazu aber letztlich keine Frage stellen. Die Begründung: Als der Richter fragte, woher Dietrich die Nachrichten habe, antwortete dieser nur: „Von einem USB-Stick.“ Ohne konkrete Quelle könne er das Dokument nicht zulassen, entschied der Richter.
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