Wirtschaft: „Am Kohleausstieg ändert sich nichts“
Unter den deutschen Vorstandschefs hat Markus Krebber gerade wohl einen der härtesten, aber auch spannendsten Jobs. Der 49-Jährige soll aus RWE, das zu den schmutzigsten Unternehmengehört, einen grünen Vorzeigekonzern machen. Dabei baut der Energieversorger noch immer Braunkohle im Rheinischen Revier ab, betreibt Kohlekraftwerke und gilt als einer der größten CO2-Verursacher Europas. 2040 aber soll der Konzern klimaneutral sein.
Herr Krebber, fangen wir mit den guten Nachrichten an: Robert Habeck will schneller auf erneuerbare Energien umsteigen und hat dafür sein sogenanntes Osterpaket vorgelegt, Maßnahmen auf rund 600 Seiten dargestellt. Teilen Sie die Euphorie des grünen Vizekanzlers? Der Umbau drängt nun auch deshalb noch mehr, weil Deutschland seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine vom russischen Gas wegkommen will. Viele fordern angesichts der Gräuel ein sofortiges Gas-Embargo – Sie auch?
Bis 2030 will die Bundesregierung raus aus der Kohle. Aber der Krieg in der Ukraine könnte dafür sorgen, dass Ihre alten Kohlekraftwerke nun länger laufen müssen, um Importe aus Russland zu ersetzen. Von wie vielen Jahren reden wir da? … und damit haben Sie viel Ärger. Der Braunkohletagebau ist massiv umstritten. Nach einem Gerichtsurteil hat Ihnen nun nach jahrelangem Widerstand der letzte Landwirt des Ortes Lützerath seinen Hof verkauft. Machen die Bagger den nun platt?
Ihre Kohlekraftwerke könnten länger laufen, trotzdem wollen Sie an Ihrem Zeitplan für den Umbau von RWE festhalten – wie geht das zusammen?
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